Soll eine bestehende Grasfläche zum Gemüsegarten umfunktioniert werden, gibt es zwei Möglichkeiten, das umzusetzen.
Wer vorzeitig plant, hat es an dieser Stelle etwas einfacher. Da eignet sich die erste Möglichkeit hervorragend – diese Variante habe ich übrigens selbst angewendet.
Möglichkeit 1
Die kurzgemähte Grasfläche wird im Herbst mit Pappe oder mehreren Lagen Zeitungspapier abgedeckt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass sich die Schichten überlappen, damit wirklich alles lichtdicht ist. Dann wird eine 10 cm dicke Schicht Erde auftragen.
Die Zeit erledigt nun den Rest. Im Frühjahr ist von dem Gras und den Unkräutern nichts mehr übrig, und die Pappe ist auch verrottet. Jetzt kann die Erdfläche einfach umgegraben werden.
Wer Muskelkraft scheut, und trotzdem sofort loslegen möchte, kann auch Pappe auf dem Rasen auslegen, 20 cm Erde aufschütten und sofort lospflanzen.
Wer Muskelkraft nicht scheut, für den ist die zweite Möglichkeit geeignet:
Möglichkeit 2
Die kurzgemähte Grasfläche wird mit dem Spaten abgestochen. Die ausgestochenen Rasenstücke können dann „kopfüber“ aufeinander geschichtet werden – daraus wird ein prima Hochbeet für Zucchini und Kürbis.
Soweit möglich, wird nun die Erde von den Wurzeln der Disteln und Löwenzahn befreit. Die abgetragene Fläche wird mit einfacher Gartenerde und Kompost aufgefüllt.
Wer möchte, kann als Abschluss noch Hornspäne darüber verteilen und leicht in die Erde einarbeiten.
Wenn der Boden sehr hart und lehmig ist, ist Gründünger eine hilfreiche Variante. Der Gründünger lockert den Untergrund mit seinen starken Wurzeln. Bei schweren Böden eignen sich z. B. Ölrettich oder Lupinen sehr gut.